Mein Schweigen

Ich sah Dich stehen,
dort an der Theke,
diese Augen, dieses Gesicht
und Du hast geschaut…

ich sah Dich tanzen,
dort auf der Tanzfläche
wie aus einer anderen Welt
und Du hast gelächelt…

ich sah Dich stehen
direkt bei mir
ich rang nach Worten
und Du hast gewartet…

ich sprach Dich an,
nach endlosen Minuten
mit irgendwelchen Zeug
und Du hast zugehört…

Du sahst mich gehen,
dann ohne Abschiedsworte
wollte weg, nur weg
doch Du bist mir gefolgt…

wir redeten,
doch nur Smalltalk
was ich wirklich sagen wollte
kam nicht raus…
mein Herz pochte…
doch ich blieb stumm…

So hoff ich, ich seh Dich wieder
So hoff ich, ich seh Dich tanzen
So hoff ich, ich seh Dich lächeln
So hoff ich, ich seh Dich warten
So hoff ich, ich seh Dich zuhören
So hoff ich, ich seh Dich mir folgen
und dann hoff ich,
daß ich die Worte finde
die hinter meinem Schweigen liegen…

W. Pungartnik

(der unbekannten jungen Dame aus dem „Herbrandts“ (K-Ehrenfeld) gewidmet, die mich zum Schreiben von „solchen Poesie-Texten“ inspiriert hat, denn irgendwie mußte ich damals meine Gedanken des schönen Abends niederschreiben – DANKE!!)